Der Magistrat wird beauftragt, eine Straßenlaterne an einem Parkplatz zu finden, die sich zur Modifizierung zur zusätzlichen Nutzung als Ladestation für E-Fahrzeuge eignet. Diese soll anschließend dem Ausschusses für Bau, Umwelt und Verkehr vorgestellt werden, der über die Modifizierung dieser befindet. Nach einem Jahr findet eine Evaluation statt, in dessen Rahmen über die Modifizierung weiterer Straßenlaternen entschieden wird.
Begründung:
E-Fahrzeuge werden in den nächsten Jahren immer mehr Verbrenner Motoren ersetzen. Um auf diese Entwicklung vorbereitet zu sein, ist es wichtig, die am häufigsten frequentierten Orte mit genug Lademöglichkeiten auszustatten. Ladesäulen nehmen hierbei aber einen beachtlichen Platz in Anspruch. Eine bessere Option stellt das Laden von E-Fahrzeugen an Straßenlaternen dar. Hierzu eine kleine Rechnung zur Veranschaulichung:
In der Regel besitzen vierflammige Gasdrucklampen einen Anschlusswert von etwa 1.000 Watt. LED-Straßenlaternen hingegen sind oftmals jedoch 20 Watt Strahler. Dadurch bleiben im Schnitt über 900 Watt theoretisch ungenutzt. Wenn Straßenlaternen mit LED ausgerüstet werden, existiert somit ein großes Energiepotenzial, das effizient für das Aufladen von E-Autos und E-Krafträdern verwendet werden kann.
Deswegen schlagen wir dieses Pilotprojekt vor. Sollte es sich als sinnvoll und kosteneffizient herausstellen, ist es möglich, darauf aufzubauen, da etwa die Hälfte aller Straßenlaternen in Friedrichsdorf noch nicht erneuert wurden.